Skalenfreie Netzwerke und Benutzermodellierung
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In vielen natürlichen Netzwerken kann die Herausbildung eines immer wiederkehrenden Zusammenhangs in der Häufung von Verknüpfungen zwischen Knoten beobachtet werden. Diese sog. Skalenfreiheit tritt insbesondere auch in sozialen Netzwerken auf, die die Grundlage vieler Benutzermodellierungsalgorithmen und Wissensmanagementansätze bilden. In diesem Beitrag wird das Phänomen der skalenfreien Netzwerke beschrieben und es werden die Auswirkungen auf Benutzermodellierungsalgorithmen und Wissensmanagementansätze anhand eines Wissensmanagementsystems (ExperOnto) sowie eines benutzeradaptiven Fachinformationsportals (useworld.net) erörtert. 1 Skalenfreie Netzwerke Viele Zusammenhänge in natürlichen Systemen können als Netzwerke mit Hilfe von Graphen beschrieben werden. Die Knoten repräsentieren die Elemente des Systems, die Kanten die Relationen bzw. Interaktionen zwischen ihnen. Je nach untersuchtem System kann die Topologie der Netzwerke komplex sein. Um dennoch quantifizierbare Aussagen über die so repräsentierten Systeme machen zu können, werden die Netzwerke mit graphentheoretischen Konstrukten beschrieben. Eine Systemeigenschaft, die für die Analyse nützlich ist, ist das Ausmaß an innerer Interaktion. Sie wird beschrieben durch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Element mit k anderen Systemelementen interagiert, bzw. dass ein Knoten eine Relation mit k anderen hat. Barabási und Albert [BA99] berichten, dass diese Wahrscheinlichkeit in vielen natürlichen Systemen durch ein Potenzgesetz beschrieben werden kann: P(k) ~ k . Für große Netzwerke ergibt sich ein sog. skalenfreier Zustand. Skalenfreie Netzwerke ergeben sich in unterschiedlichen Netzwerken, die interpretiert werden als Folge sozialer Interaktionen [BA99]: Leuchter, S., Schönbein, R. & Urbas, L. (2005). Skalenfreie Netzwerke und Benutzermodellierung. In A.B. Cremers, R. Manthey, P. Martini, & V. Steinhage (Hrsg.), Informatik 2005. Informatik Live. Beiträge der 35. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik, 19.-22.09. 2005 in Bonn (S. 271-275, Band 1). Bonn: Gesellschaft für Informatik (LNI; P-67). http://www.safety-critical.de/doc/info2005SIP.pdf
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